San - Mo ist ein Begriff, der unserem kulturellen Leben als das Tun im TuschSein dient.
San - Mo manifestiert die Authentizität des Malens mit Tusche in Tradition und Gegenwart.
San - Mo ist eine freie Selbstbildungsform zur Zen-Meditation und christlichen Kontemplation.
Tuschmalerei
Tuschmalerei ist eine der ältesten Ausdrucksweisen in der chinesischen Zivilisation.Sie basiert in der Malerei zwar als eine ursprünglich interdisziplinäre Malform auf dem Zeichnerischen, kann sich aber auch sehr spezifisch vom eigenen Ausdruck über das Zeichnerische hinaus zu zeichnerischer Malerei wandeln. So haben chinesische und japanische Tuschmalerei besonders die Impressionisten, und vor allem die Expressionisten, beeinflusst.
Heute ist die Tuschmalerei als eine Geistesnahrung zur Meditation weltweit bekannt. Wie die übrigen Techniken in der Malerei kann man im Tuschkurs Tusche als ein wunderbares Material kennenlernen. Weiterhin versteht man besser, wie so viele Tuschmalrichtungen in den Stilen von Figurativer Malerei , Abstrakter Tuschmalerei, Freier Tuschmalerei, usw. entstanden sind.
Wir bieten folgende Kurse an:
Chinesische Tuschmalerei, Chinesische Kalligraphie, Kalligraphische Malerei,
Abstrakte Figürliche Tuschmalerei, Lyrische Tuschabstraktion, Experimentelle Tuschmalerei, Meditative Tuschmalerei, Haiku und Tuschexpression, Zen-Malerei, usw.
Meditative Tuschmalerei an der Akademie Kloster Steinfeld
Prof. Qi Yang Düsseldorf
01. - 06.01.2024
Unterrichtszeit:
10:00 - 12:00 /15:00 - 18:00
inklusiv Pause.
Anmeldung über per E-Mail
studioyang@web.de
od. www.kloster-steinfeld.de
Materialkosten nicht enthalten. Jede/r soll chinesische Tusche, chinesische Pinsel, ein Stück
Malunterlage aus Wolle, Stoff oder ein Stück alten Teppich, Chinapapier und Zeichenpapier zum Üben mitbringen. Natürlich kann man auch Stifte, Farben, andere Pinsel sowie Malmaterial dabei haben, für eigene Interessen zu verwenden.
Die nächsten Termine für Tuschmalerei 2024 werden im Januar angekündigt.
Um einen Kurs zu buchen, füllen Sie bitte das Formular aus
Qi Yang - Echo
Das interessante an den Werken von Qi Yang in diesen Jahren ist ihre permanente Auseinandersetzung mit zwei malerischen Konzepten, die sich ebenso widersprechen wie gleichermaßen auch entsprechen. Die chinesische Tuschmalerei – vor allem, wenn sie aus der Kalligraphie heraus entwickelt ist – erfordert bereits einen hohen Grad an Abstraktion. Der große Einfluss, den der Zen-Buddhismus genommen hat und der seinerseits auch die Künstler Europas nach dem Zweiten Weltkrieg erreicht hat, findet seinen unmittelbaren Widerhall in der abstrakten Malerei und in der chinesischen Tuschmalerei wie auch im Informell. Qi Yang setzt hier an und erweitert diesen in zweierlei Hinsicht: er unternimmt eine Verbindung zwischen der künstlerischen Ausfassung Chinas und Europas sowie zugleich mit der Frage nach Abstraktion und Figuration. Indem er Materialien in seine Malerei integriert, schließt er zwar an die großen Künstler wie Hoehme und Schumacher an, zugleich aber auch in die Frage nach der Figuration, nach der Rückanbindung an die reale Lebenswelt.
Zitiert von: Qi Yang Abstrakt – Figurativ - Zeitgenössisch Ein Dialog
vom Prof. Dr. Beate Reifenscheid, Direktorin des Ludwig Museums Koblenz / Katalog „Qi Yang - Echo“ zur Einzelausstellung Qi Yangs
im Author Gallery Shanghai 2014
Art Basel - Hongkong / Qi Yang – Tusche im Zen mit Deutschem Expressionismus
Der deutsch- chinesische Künstler Qi Yang hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass die Vernetzung „Zen mit Expressionismus“ als ein neuer Begriff in seiner Kunst deutlich zu sehen ist. Ohne Zweifel hat dies viel mit Qi Yangs eigener Idee im künstlerischen Schaffen und dem philosophischen Einfluss Chinas zu tun.
1982 absolvierte er an der Anhui Normal Universität den Bachelor of Arts. 1987 ist er durch den Kunstaustausch zwischen der Shanghai University, College of Fine Arts und der Hochschule der Künste Berlin nach Deutschland gekommen. Parallel zu seinen künstlerischen Tätigkeiten hat er von 1990 bis 1996 am Kunsthistorischen Institut der Universität Heidelberg promoviert und den Titel Doktor der Philosophie erhalten.
Der Expressionismus entwickelte sich am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts in Deutschland. Die expressionistischen Künstler betonen ihre individuellen Gefühle, konzentrieren sich auf ihre eigene Farbigkeit, und ihre zügigen und freien Linien, mit denen sie sich von den früheren Impressionisten mit ihrer Gesinnung für das landschaftliche unterschieden. Gleichwohl sucht das chinesische Zen nach dem plötzlichen Erwachen Ideale im Buddhismus. Qi Yang lässt die Gedanken beider Philosophien ineinander verschmelzen, so kann er seine Kunst in einem tiefen Sinne ausdrücken. Seit 1989 hat Qi Yang mehr als fünfzig Einzelausstellungen gemacht. 2005 wurde seine Einzelausstellung zum ersten Mal im National Art Museum in Peking gezeigt. Vor nicht allzu langer Zeit hat das Duolun Museum of Modern Art in Shanghai 2013 seine Einzelausstellung „Heimat“ gezeigt. Diese war sehr gelungen!
Heute stellen wir die Werke von Qi Yang aus, die schon in Shanghai zu sehen waren. Es ist Tuschmalerei montiert auf Seidenpapier, welches vier Meter lang ist. Die Pinselführungen sind frei und leicht. Er kann feine Liebesbande zwischen Männern und Frauen sowie ihre Alltäglichkeiten, usw. nur mit ein paar Strichen höchst anschaulich darstellen.
Zitiert: Bericht / Alisan Fine Arts, Hongkong / Art Basel 2015